"Sowie wir aufhören, uns einer Not zu widersetzen, führt das Nicht-Widersetzen zur Wende der Not.            Wir gleichen dem Wasser, das den Felsen durch Nachgeben zum Weichen bringt."    LaoTse

Somatic Attachment Training experience (SATe)

Eine therapeutische Arbeit mit Bindungsverletzungen.

Als sozial ausgerichtetes Wesen trägt jeder Mensch ein tiefes Bedürfnis nach Erfahrungen von sicheren Beziehungen in sich, in denen Nähe, Geborgenheit, Vertrauen und Liebe erlebt werden kann.

Sehr häufig jedoch gibt es frühe Kindheitserfahrungen von mangelndem Einfühlungsvermögen von Seiten der Bezugspersonen bis hin zu Gewalterfahrungen, Vernachlässigung und sexuellem Missbrauch, die die angeborene Bindungsfähigkeit eines jeden Säuglings und Kindes zutiefst verletzen können. Dadurch entstehen in der kindlichen Entwicklung Anpassungsmechanismen, die sich in drei unsicheren Bindungsstilen (vermeidend, ambivalent und desorganisiert) manifestieren und im Erwachsenenalter die Fähigkeit zu beglückenden Beziehungen blockieren können.

SATe ist ein somatisch orientierter psychotherapeutischer Ansatz, der dabei unterstützen kann, solche frühen Bindungsverletzungen und -traumata in eine Heilung oder Linderung zu bringen. Dazu ist es hilfreich, eigene geläufige Bindungsmuster zu erkennen, um wahrnehmen zu können, wie sich die frühen familiären Erfahrungen bis in die Beziehungen des Erwachsenenalters auswirken.

Die neuesten Erkenntnisse der Neurowissenschaft untermauern die Sichtweise von SATe, dass jeder Mensch ein enormes Heilungs- und Wachstumspotenzial in sich trägt. Dieses Potenzial kann ermöglichen, auch eingeschliffene Bindungsmuster, die sich in neuronalen Netzwerken des Gehirns repräsentieren, zu verändern, indem neue und heilsame Erfahrungen ins Hier und Jetzt gebracht werden.